Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut
Lesung und Musik
Lesung und Gitarre: Robert Stadlober
Akkordeon: Daniel Kempf
Robert Stadlober nimmt uns auf eine Reise mit Texten von Kurt Tucholsky mit, die er präzise ausgewählt hat.
Es geht um die Unmöglichkeiten des menschlichen Umgangs. In Liebesdingen wie in Dingen des Hasses, um die Sinnlosigkeit von Gewalt sowie die Hoffnungslosigkeit von Politik, die sich über Gewalt zu vermitteln sucht. Es geht um die Sehnsucht nach einer Art richtigem Leben und um den immerwährenden Kampf der Vielen um ein kleines Stück vom Ganzen.
Ergänzt wird die Textauswahl um ein Vor- und ein Nachwort von Robert Stadlober. Zudem erscheint bei Staatsakt eine gleichnamige LP mit Tucholsky-Vertonungen Stadlobers.
Robert Stadlober an der Gitarre
„Gitarrensaiten nämlich“
Der Musiker und Schauspieler Robert Stadlober veröffentlichte am 30.08.2024 auf staatsakt ein Album mit Neuvertonungen von Kurt Tucholsky-Gedichten. Das Album mit dem Titel „Wenn wir einmal nicht grausam sind, dann glauben wir gleich, wir seien gut” hat er zusammen mit dem Produzenten Wolfgang Lehmann in seiner Wahlheimat Wien aufgenommen. Herausgekommen sind 12 umwerfend gute Indiefolk/Pop-Songs, die erschreckend gut in unsere Zeit passen. Was nicht weiter verwunderlich ist, wenn man nur an die explizit anti-faschistische Schreibe Tucholskys denkt.
An diesem Abend wird auch der LesArt.Preis der jungen Literatur, gestiftet von der Sparkasse Dortmund, verliehen.
Robert Stadlober, geboren 1982 in Friesach, ist ein österreichischer Schauspieler, Musiker und Autor. Er ist bekannt aus zahlreichen Rollen in Kino- und Fernsehfilmen. Mit HEYM, seinem Band-Projekt zusammen mit Klara Deutschmann und Daniel Moheit, vertonte er die Gedichte von Stefan Heym. Robert Stadlober lebt in Wien.