Foto © Erik Weiss
Donnerstag, 9. November, 19:30 Uhr
Theater Fletch Bizzel
Eintritt: VVK 13 / AK 15
Thomas Krüger
und Dietmar Bär
»Erwin, Enten Präsidenten«
Es ist Wahljahr in Versloh, wo alle paar Jahre Fritzwalter Kleinebregenträger zum Bürgermeister gewählt wird. Nie gab es einen Gegenkandidaten. Eines Morgens allerdings liegt Kleinebregenträger tot neben der Bundesstraße. War es Mord? Oder ein Unfall? Erwin Düsedieker, den man im Ort für trottelig hält, weil er mit seinen Enten spricht und in Gummistiefeln Spaziergänge unternimmt, macht sich so seine Gedanken. Und verstrickt sich unversehens in einen schmutzigen Wahlkampf …
Foto © Donna Lisa Healy
Freitag, 10. November, 19:30 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt: VVK 8 / AK 10
A. L. Kennedy
»Leises Schlängeln«
In Kooperation mit dem Literaturbüro Ruhr
A. L. Kennedys Geschichte einer Schlange und ihrer tiefen Freundschaft zu dem Mädchen Mary spielt zu einer Zeit, in der Hunger und Leid vieler auf den Reichtum und Machthunger weniger trifft. Mary findet jedoch in den trostlosesten Winkeln Zauberhaftes.
A. L. Kennedy spricht über ihre Erzählung mit Gabriele von Arnim im Rahmen des Projektes »Über Leben! Von der Hoffnung auf Zukunft« des Literaturbüros Ruhr e.V.
Moderation: Gabriele von Arnim
Lesung: Maria Neumann
Foto © Axel Martens
Samstag, 11. November, 18:00 Uhr
Domicil, Dortmund
Eintritt: VVK 13 / AK 15
Max Goldt
»Neue Lesungen«
„Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, ist allen bekannt. Dass es aber zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten genaueste Kompositionen und blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht oftmals denen, die nur aufs Lachen aus sind.“ Daniel Kehlmann
Bild © Amélie Jackowski
Sonntag, 12. November, 15:00 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt: frei
Anmeldung unter: vvk@lesart-festival.de
kinder.welten
»Der Dachs hat heute schlechte Laune«
Es liest: Matthias Bongard
Schlechte Laune ist ansteckend! So verbreitet der mies gelaunte Dachs schlechte Stimmung unter allen anderen Tieren. Das tut gut, meint der Dachs zuerst. Aber mit einem Mal sind alle böse auf den Dachs. Da kommt ihm zum Glück der rettende Einfall: Er organisiert ein lustiges Fest für alle, bei dem nur eines fehlen soll: schlechte Laune!
»Der Dachs hat heute schlechte Laune« von Moritz Petz (Autor) und Amélie Jackowski (Illustratorin), Nord-Süd Verlag
Foto © Wassilios Nikitakis
Sonntag, 12. November, 18:00 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt: VVK 5 / AK 7
Andrea Gerk
»Lob der schlechten Laune«
Ohne schlechte Laune wäre das Leben halb so lustig. Sie ist viel besser als ihr Ruf. Sie ist die Grundtemperatur umtriebiger Schnelldenker, Inspirationsquelle für Künstler und Alltagsphilosophen, geistige Nahrung für Melancholiker und Romantiker. Ohne schlechte Laune fehlten uns Schopenhauer, Thomas Bernhard, Dagobert Duck und die Jack-Nicholson-Komödien. Ein Potpourri der Übellaunigkeit.
Moderation: Matthias Bongard
Foto © Hartmut Salmen
13.– 17. November, täglich 15:00 Uhr
Theater Fletch Bizzel
Eintritt: frei
KindergartenBuchTheaterFestival
16 Dortmunder Kindergärten
Seit zwölf Jahren ist dies der heimliche Höhepunkt des LesArt.Festivals. Das Theater Fletch Bizzel platzt inzwischen aus den Nähten, so stark ist das Publikumsinteresse. 2017 haben 16 Dortmunder Kindergartengruppen jeweils ein Kinderbuch ausgewählt und machen ein Theaterstück daraus. Sie schreiben gemeinsam die Dialoge, basteln das Bühnenbild, entwerfen und schneidern die Kostüme. Manche schreiben sogar Musik dazu und singen und tanzen auf der Bühne. Diese fantasievoll und bunt inszenierten Uraufführungen finden an fünf Tagen hintereinander im Fletch Bizzel eine Bühne.
Foto © Werkstatt Verlag
Montag, 13. November, 19:30 Uhr
Signal Iduna Park
Eintritt: VVK 10 / AK 12
Heimkabine
Frank Lehmkuhl & Frank Mill
»Frank Mill«
Das Schlitzohr des deutschen Fußballs und der letzte große Ruhrgebietsstürmer. Weltmeister. Olympia-Bronze. DFB-Pokalsieger. Frank Mill hat im Fußball viel erreicht. Der kleine Mann mit dem großen Instinkt, ein Abstauber und Flügelflitzer, mit Ecken und Kanten. Ein Superstar der deutschen Eliteliga, der gleichzeitig sagt, er habe 20 Prozent seines Könnens verschenkt. Warum das so war, erklärt er in dieser Biografie.
Gästekabine
Peter Schultz & Ansgar Brinkmann
»Ansgar Brinkmann: Wenn ich du wäre, wäre ich lieber ich Das Beste aus „Der weiße Brasilianer“«
Der Kultkicker erzählt Ansgar Brinkmann ist der weiße Brasilianer, Deutschlands letzter Straßenfußballer, Kultspieler, und er war Publikumsliebling bei all seinen Vereinen. Vor allem aber nimmt er niemals ein Blatt vor den Mund. Und genau das zeichnet seine erfolgreiche 1Live-Sendung aus: Brinkmann spricht Klartext. Er legt den Finger in die Wunde und nimmt sich selbst nicht zu ernst. Und so behandelt er in kurzen Radiobeiträgen die wichtigen Themen rund um den Fußball und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen.
Foto © Tom Kramer
Dienstag, 14. November, 19:30 Uhr
Theater Fletch Bizzel
Eintritt: VVK 12 / AK 14
Willy Nachdenklich
»Nachdenkliche Sprüche mit Bilder«
»Serwus, I bims, der Willy!«
Was als Witz und aus Langeweile entstand, entwickelte sich über Nacht zu der neuen Trendsprache im Internet – dem Vong. Mit »1 gutes Buch vong Humor her« erobert Willy Nachdenklich nach dem Internet nun auch die Bücherregale. In amüsanten, packenden, emotionalen und selbstverständlich nachdenklichen Kurzgeschichten lässt er sich über die Banalitäten des Alltags aus. Willys Welt lässt keine Persiflage aus.
Foto © Martin Rottenkolber | Foto © Fabian Hartmann
Mittwoch, 15. November, 19:30 Uhr
domicil Dortmund
Eintritt: VVK 7 / AK 9
Perfomance-Abend
Mit Katinka Buddenkotte, Clara Nielsen, Sandra da Vina, Anke Fuchs, Tobi Katze und der Hannes Weyland Band
Katinka Buddenkotte
»Eddie muss weg«
Tragikomische Töne: Als Paar ergänzen sich Stan und Britta fast perfekt: Er sorgt dafür, dass sie trotz ihrer prekären Situation nicht den Lebensmut verliert. Sie verheimlicht ihm, wie aussichtslos die Lage tatsächlich ist. Eine Beziehung, ein Unglück in der Vergangenheit, zwei Perspektiven auf zwei Leben, von denen eins bald enden wird. – Ein wahnwitziger Roadtrip, eine Geschichte über die Liebe und ihre Vergänglichkeit.
Clara Nielsen | Sandra da Vina | Anke Fuchs
»Lautstärke ist weiblich«
Die Zeit ist reif für dieses Buch! Viel zu lange war Poetry Slam ganz grundlos ein von Männern dominiertes Format. Diese erste, deutschsprachige Female-Slam-Anthologie versammelt Texte der besten Poetry-Slammerinnen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz: großartige und mitreißende Lyrik und kunstvolle Prosa über Angst, Liebe, Feminismus, Glück, Diskriminierung und Mathematik.
Hannes Weyland Band
Hannes Weylands Lieder handeln von Fluchtwagen, Kreuzungen und dem betrunkenen Heimweg. Sie klingen nach einer Mischung aus amerikanischer Wildnis und Hamburger Schule. Calvin Lennig (Kontrabass), Nicolas Kozuschek (Tasten) und Malte Weber (Schlagzeug) setzen die Songs gefühlvoll und behutsam mit einem Tatsch Jazz um. Dabei sind Vergleiche mit Niels Frevert, Bosse oder Gisbert zu Knyphausen nicht allzuweit hergeholt. Einige behaupten sogar, in Hannes Weyland die Norah Jones aus NRW zu hören. Mit Bart. In Deutsch.
Foto © Ekko von Schwichow
Donnerstag, 16. November, 19:30 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt: VVK 7 / AK 9
Anna Basener
»Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte«
Omma ist eine Ruhrpott-Ikone und war Wirtschafterin im Puff, bis sie den brutalen Zuhälter kurzerhand mit einer Flasche Korn erschlug. Als die ehemalige Prostituierte und enge Vertraute Mitzi plötzlich stirbt, bricht die Omma alle Zelte ab und zieht zu ihrer Enkelin Bianca nach Berlin-Kreuzberg. Bianca wundert sich über das alles sehr und fragt – die Antwort wollte sie jedoch nicht hören…
Martin Becker
»Marschmusik«
Tief unter der Erde hält der junge Mann aufgeregt und fiebrig ein warmes Stück Kohle in der Hand. Zum ersten Mal. Hier im Streb, wo Generationen von Bergleuten malocht haben. Bald endet die Kohleförderung in Deutschland. Und damit das Leben unter Tage. Dann ist im Ruhrpott Schicht im Schacht. Es bleiben nur noch Erinnerungen: an den wortkargen Vater und die Abende mit Bier, Schnaps und der Marschmusik aus dem Küchenradio.Ruhrpott Schicht im Schacht. Es bleiben nur noch Erinnerungen: an den wortkargen Vater und die Abende mit Bier, Schnaps und der Marschmusik aus dem Küchenradio.
In Kooperation mit dem Hüser-Institut
Foto © Carmen Lechtenbrink
Freitag, 17. November, 19:00 Uhr
domicil Dortmund
Eintritt: VVK 13 / AK 15
AUSVERKAUFT!
Warteliste: vvk@lesart-festival.de
Hannelore Hoger
»Ohne Liebe trauern die Sterne«
Eine faszinierende Frau, ein außergewöhnliches Buch. – Hannelore Hoger gilt als kantige Persönlichkeit, die kaum jemanden an sich heranlässt. Jetzt aber erzählt sie zum ersten Mal ausführlich aus ihrem Leben – so offen wie noch nie. Sie erzählt von Kindheit und Jugend in Hamburg, von ihren Anfängen und ersten Erfolgen als Schauspielerin, von der Zusammenarbeit mit Regisseuren und Kollegen, von ihrer Tochter Nina und von ihrer Malerei.
Moderation: Gregor Schnittker
Musik: NIA – Antonia Wohlgemuth und Pia Ziemons
An diesem Abend wird auch wieder der LesArt.Preis der jungen Literatur verliehen.
Der bedeutendste Preis für junge Literatur in Dortmund, der »LesArt.Preis der jungen Literatur« wird auch 2017 wieder vergeben. Wenn ihr aus Dortmund seid, jünger als 35 und schreibt, seid ihr eingeladen, eure Texte einzusenden (www.LesArt.Ruhr). Der Einsendeschluss ist der 23. Oktober 2017. Eine fachkundige Jury wählt dann den Preisträgertext. Der von der Sparkasse Dortmund gestiftete Preis ist mit € 800,– dotiert und wird bei der LesArt.Gala am 17. November im domicil Dortmund überreicht. Jetzt bewerben!
Foto © Thorsten Jahn
Samstag, 18. November, 19:30 Uhr
Theater Fletch Bizzel
Eintritt: VVK 5 / AK 7 / Student*innen 5
KultRUHRgut
»wir sind – helden von hier«
Endlich ist es wieder soweit: Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Kulturwissenschaften der TU Dortmund gestalten den legendären Heldenabend mit Künstlern, Dichtern und Singer/Songwritern ihrer Wahl. Am 18. November präsentieren sie Künstler des Ruhrgebiets aus verschiedensten Bereichen auf der Bühne des Fletch Bizzel. Ob Text, Musik oder Malerei, die Künstler – helden von hier – werden sicherlich wieder alle faszinieren, ganz nach Motto des Abends: KultRUHRgut.
Foto © Hartmut Salmen
Donnerstag, 23. November, 19:30
literaturhaus.dortmund
Eintritt: VVK 5 / AK 7
Samuel Mago und Mágó Károly
»glücksmacher – e baxt romani«
Eine Sammlung von 15 Kurzgeschichten aus der Welt der Roma. Wie man satt wird, Zuraji, Käfer, Spiel mit mir, Fallen, Der Uhrmacher, Die Tochter des Prímás, Ein Augenblick – sind nur einige der Titel des zweisprachigen Debutbandes der beiden jungen Autoren. In eindringlichen Bildern voll magischem Realismus zeichnen sie die Denk-, und Lebenswelten der Roma und die oft harte Realität eines Volkes zwischen Mythos und Verfolgung.
Foto © Thomas Schmitz
Mittwoch, 29. November, 19:30 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt: frei
20. Dortmunder Lyriktag | roterfadenlyrik
Thomas Krüger
»Ein Sonettennetz«
aus Gedanken zu Miss Liberty
„Thomas Krüger, eine solitäre Stimme im Konzert der westfälischen Gegenwartspoesie, nutzt für seine Gedichte Techniken der deutschen Barockdichtung. Nicht nur, dass er sich der klassischen, im Barock beliebten Form des Sonetts bedient, er baut zweimal vierzehn Sonette und schiebt sie ineinander, sodass achtundzwanzig Gedichte mit unerwarteten, überraschenden Bild- und Sinnkombinationen entstehen. Das Ganze mit Sprachwitz, Spielfreude und umwerfenden Wortfindungen. Mein Favorit: Silicon-Valley-Hyänin.“ Ralf Thenior
28. Sonett: Vers 14
Geräusche. Rauschen. Rohgewalt.
Man füttert wohl Tauben hier.
Schnittiges Kriegertier,
hältst mich. Ich fand in dir Halt.
In der falschesten aller Welten
fällt Feuer über uns her.
Auffliegen und dann … Feuerwehr,
rasend nach draußen. Trepp-Ab-Knallen.
Halloween-Spaß.
Der Umkreis von Litfaß.
Du steckst nur fest, mein Kind,
aufsteigend, bis alles still ist:
Alles, was Fall ist
im Zentrum des Bombendoms. Blind.
Moderation: Ralf Thenior